Hermann Magerl

deutscher Leichtathlet (Hochsprung); Olympiavierter 1972; deutscher Meister 1970 und 1972

Erfolge/Funktion:

Olympiavierter 1972 in München mit 2,18 Meter,

Hochsprungrekord der Bundesrepublik mit 2,21

Meter am 2. Juli 1972 in Augsburg, Deutscher

Rekord mit 2,24 Meter am 16. September 1972 in

Cham und damit in der "ewigen" Weltbestenliste

auf Platz fünf gemeinsam mit drei weiteren

Springern.

* 13. Januar 1949 Obertraubling

Laufbahn

Hermann Magerl begann beim TSV Abensberg mit der Leichtathletik, hatte dort aber keinerlei Trainingsmöglichkeiten und keine Unterstützung. Von 1961 an lebte er in einem Internat, in dem es keine Hochsprunganlage und bis Ende 1968 auch keine Halle zum Springen gab. Während der Herbst- und Wintermonate konnte er zudem aus Zeitmangel kein Krafttraining ausführen. Noch 1969 trainierte Magerl ohne Anleitung allein. Eine Kette von Krankheiten und Verletzungen hemmte ihn in seiner sportlichen Entwicklung, konnte den Durchbruch des Talents aber nicht verhindern. Hier seine Leistungsentwicklung:

Magerl, der sich als Jugendlicher auch noch im Kugelstossen versucht und mit 15,58 Meter als Achtzehnjähriger seine grösste Weite erreicht hatte, war 1969 in die deutsche Hochsprung-Spitzenklasse vorgedrungen, als er sich von 2,03 Meter im Vorjahr über 2,07 Meter und 2,10 Meter, mit denen er hinter Ingomar Sieghart bei den Bayerischen Meisterschaften Zweiter wurde, ...